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Es war zu jener Zeit, als die Grafen von Roßla im Kyffhäusergebirge regierten. Einem Hirten, der dort seine Schweine hütete, kam eine Sau abhanden. Der Hirte suchte das vermisste Tier überall, konnte es aber einfach nicht finden. Aber er gab nicht auf, denn sein Herr würde ihn zur Rechenschaft ziehen, wenn ihm der Verlust bekannt würde. Grafik von Lisa BergNach drei Tagen endlich, sah er die vermisste Sau aus einem Bergloch kommen. Vorher war die Sau mager. Jetzt stand sie wohlgemästet, dick und fett, vor ihm.

Der Hirte war ein alter Schwätzer, jedem erzählte er diese Geschichte, ob er sie hören wollte oder auch nicht. So kam sie auch dem Grafen von Roßla zu Ohren, der sich täglich von einem Adjutanten das Neuste berichten lies. Und da der Graf sehr vielseitig interessiert war, wollte er unbedingt wissen, was jenes Bergloch für Geheimnisse verbarg.

Im gräflichen Turm saß damals ein Gefangener, der zum Tode verurteilt war. Der Graf versprach jenem Leben und Freiheit, wenn er in das Bergloch steigen würde und ihm dann wahrheitsgemäß berichtet. Der Verurteilte erklärte sich bereit, denn was blieb ihm auch weiter übrig. So kroch er in das Bergloch, aus dem die Sau des Hirten gekommen war.

Nachdem er viele Fuß in der stockdunkeln, engen Höhle voran gekrochen war, öffnete  sich  diese zu einem weiten Saal. Und mitten in diesem Saal saß Kaiser Friedrich Barbarossa auf seinem Thron.

Der sah ihn starr an, reichte ihm die Hand, in der ein goldener Ring lag und sprach: „Hier ist ein Ring für deinen Grafen! Sage ihm, er soll nie wieder jemanden schicken. Denn hier ist meine Residenz und niemand hat hier etwas zu suchen.“

Daraufhin wurde es um den Gefangenen stockdunkel. Mit Müh und Not fand er den Ausgang wieder und gelangte zurück an Tageslicht. Dort berichtete er dem Grafen seine Erlebnisse und überreichte ihm auch den goldenen Ring von Barbarossa. Der Graf nahm ihn mit Verwunderung und wies an, dass niemand jemals wieder die Ruhe von Kaiser Friedrich stören dürfe. Auch hielt er sein Versprechen gegenüber dem Verurteilten, der nun wieder frei war. 


gezeichnet von Lisa Berg

 
Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz, Bd. 2
Bernd Sternal (Autor), Lisa Berg (Autor + Zeichnungen)
Sagen, Mythen und Legenden - Band 2Mythen, Sagen und Legenden prägen den Harz wie kaum etwas anderes, wir begegnen ihnen auf Schritt und Tritt. Sie berichten von geschichtlichen Ereignissen oder einfach nur vom Leben der Menschen. Sie entstanden zu Zeiten, wo Schreiben und Lesen Adel und Kirche vorbehalten waren. Darum wurden sie mündlich überliefert, von Generation zu Generation.

Wir haben sie gesammelt, ihnen ein modernes Kleid geschneidert und sie farbig illustriert. Um sie zu erhalten und weiter zu überliefern, denn leider sind Erzählstunden nicht mehr all zu modern. Vielleicht gefallen ihnen ja unsere Harzer „Geschichten“ aus alter Zeit und sie erzählen sie ihren Kindern und Enkeln weiter?

Gebundene Ausgabe: 29,90 €
144 Seiten mit 42 farbigen Illustrationen

Taschenbuch: 14,99 €
144 Seiten mit 42 schwarz-weiß Illustrationen

 
 
   

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