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Um die Aufstellung des aus Sandstein bestehenden Sühnekreuzes mit dem Namen "Armen Heinrich" am Waldrand auf einer kleinen Wiese am Ballenstedter Forstort „Küchenholz“ gibt es verschiedene Sagen.

In der ersten Variante ist der arme Heinrich ein Schäfer, Korbflechter, Fleischer oder auch ein Bettler, der an dieser Stelle erschlagen worden sein soll. Jedoch hat der Mörder ihn wohl nicht beraubt, denn man fand 24 Gulden, eingenäht in seiner Bekleidung.

In der zweiten Variante ist der arme Heinrich ebenfalls ein Bettler, der an diesem Ort erfror. In seinem Hemd fand man 700 Taler eingenäht. Daher auch der Name "Siebenhundert-Taler-Weg" für den benachbarten Weg.

In diesen beiden Varianten wurde das Errichten des Sühnekreuzes aus der "Barschaft" des Toten beglichen und soll auch den Namen vom Toten erhalten haben.

Die dritte Variante der Sage um den armen Heinrich ist etwas ausführlicher:

Einstmals kam der Bettler Heinrich von Harzgerode, um in Ballenstedt Almosen zu erbitten. Als er auf dem "Siebenhundert-Taler-Weg" wieder heimwärts ging, verlor er auf dem weiterführenden Weg entlang einer Waldwiese die erbettelten 5 Groschen.

Vor Gram über den für ihn erheblichen Verlust starb Heinrich auf einer kleinen Waldwiese in der Nähe des Weges im Ballenstedter Forst. Der Herzog ließ ihn gleich an Ort und Stelle beerdigen und das Steinkreuz setzen, weil Heinrich immer ein ehrlicher Mann gewesen sein soll. Trotz all dem soll der arme Heinrich seinen Erben eine nicht unerhebliche Summe Geldes hinterlassen haben.

In dieser Variante geht der Name Siebenhundert-Taler auf den Betrag zurück, den ein Ballenstedter Herzog für den Bau dieses Weges ausgegeben haben soll. Nachdem der Bettler Heinrich seine letzten 5 Groschen verlor, wurde der Weg entlang der kleinen Waldwiese fortan "Fünfgroschenweg" genannt.


 

 
Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz, Bd. 5
Bernd Sternal (Autor), verschiedene Illustratoren

Dieser Band ist in Vorbereitung!

 
 
 
   

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