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Das Kloster Walkenried hatte einst viele Besitzungen, die reiche Erträge einbrachten. Die waren 1404 dem Grafen Dietrich dem IX. von Heringen an der Helme ein Dorn im Auge und so beschloss der die reichen Gutshöfe des Klosters zu plündern und anschließend zu brandschatzen. Gedacht – getan! Die Mönche aber beschwerten sich beim König und reichten Klage ein. So rückte zwei Jahre später, im August des Jahres 1406, auf Befehl von König Ruprecht von der Pfalz ein Kriegsheer vor die feste Burg der Stadt Heringen. Das Heer war von den Freien Reichsstädten Nordhausen, Mühlhausen und Goslar gestellt und ausgerüstet. Es sollte den Burgherrn für sein Frevel- und Gewalttaten an fremdem Eigentum züchtigen und abstrafen. 

Jedoch wollte der Ansturm auf die Burg, trotz schwer gewappneten Kriegsleuten mit Feuerpfeilen und Schleudermaschinen, nicht gelingen. Die Heringer wussten sich zu verteidigen und drängten die königlichen Angreifer stets wieder zurück. Denen blieb nichts weiter übrig, als sich auf eine harte und lange Belagerung einzustellen. Es hieß abzuwarten, bis die Burgenmannschaft wegen Hunger durch Nahrungsmangel ihren Wiederstand aufgeben würde.

Aber Graf Dietrich war nicht nur ein Großer Kämpfer, er besaß auch List und Tücke. So ließ er eines Tages, als die Nahrung knapp wurde, das wohl letzte wilde Kaninchen im Schlossgarten einfangen. Das übergab er seinem Leibkoch, der es als leckeren Hasenbraten zubereitete und herrichtete. Den appetitlichen Schmaus ließ er dann dem feindlichen Feldhauptmann bringen. Er ließ beste Grüße übermitteln und wenn die Mahlzeit munde, könnten weitere Mahlzeiten gern folgen. Man sei innerhalb der Stadtmauern mit weit mehr als dem nötigsten reichlich versehen.

Und in der Tat ließ sich der Feldherr der Belagerungsmannschaft foppen und beeindrucken, so was Leckeres hatte er schon lange nicht mehr bekommen. Da bekam er Zweifel am Erfolg seines Kriegszuges und ordnete für die folgende Nacht den Rückzug des Reichsheeres an.

So kam der Graf Dietrich mit einem blauen Auge davon. Nur noch wenige Tage und er und die seinen hätten aufgeben müssen. Weil es ihnen am Nötigsten fehlte und dann wäre es wohl um die Stadt Heringen geschehen gewesen. 


 

 
Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz, Bd. 5
Bernd Sternal (Autor), verschiedene Illustratoren

Dieser Band ist in Vorbereitung!

 
 
 
   

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