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Östlich der Stadt Quedlinburg liegen die Seweckenberge, die aus Muschelkalk und Gips bestehen und dem Quedlinburger Sattel zu zuordnen sind.

Im Mittelalter waren diese Berge ergiebige Baustoffquellen, denn Kalkstein und Gips wurden reichlich benötigt. Beim Brechen von Gipsstein fanden 1663, Arbeiter einige große Knochen. Sie informierten ihren Grubenmeister, aber auch der wusste nichts damit anzufangen. Die Paläontologie als Wissenschaft war noch unbekannt, die Menschen glaubten noch an Fabelwesen.

Grafik von Lisa BergZu dieser Zeit hielt sich der Magdeburger Bürgermeister, Otto von Guericke, in Quedlinburg auf. Man benachrichtigte den anerkannten Gelehrten von dem mysteriösen Fund.

Natürlich musste Guericke diesen Fund begutachten und verfasste folgenden Bericht:

„Es trug sich auch in eben diesem Jahr 1663 in Quedlinburg zu, dass man in einem vom Volke Zeunickenberg genannten Berge, wo Gipssteine gebrochen werden, und zwar in einem von dessen Felsen das Gerippe eines Einhorns fand, mit dem hinteren Körperteil, wie dies bei Tieren zu sein pflegt, zurückgestreckt, bei nach oben erhobenem Kopfe auf der Stirn nach vorn ein langgestrecktes Horn, von der Dicke eines menschlichen Schienenbeins tragend, im entsprechenden Verhältnis hierzu etwa 5 Ellen in der Länge. Das Skelett dieses Tieres wurde aus Unwissenheit beschädigt und stückweise herausgeholt, bis das Haupt mit einem Horn und einigen Rippen, der Wirbelsäule und den Beinen der dort lebenden hochwürdigen Fürstäbtissin übergeben wurden.“

Der bedeutende Gelehrte und Naturwissenschaftler Gottfried Wilhelm Leibniz schloss sich der Fundbeurteilung von Guericke an. Ob er den Fund in Augenschien genommen hat, weiß man nicht.

In seinem 1759 posthum erschienen „Protogaea oder Abhandlung von der ersten Gestalt der Erde und den Spuren der Historie in Denkmälern der Natur“ verbreitet er seine zuvor gewonnen Ansichten über das Quedlinburger Einhorn und fügt sogar einen Kupferstich von der Rekonstruktion des „Einhornskeletts“ bei.

Wurde zunächst nur ein „Horn“ gefunden, wurde 1701 das Zweite ausgegraben. Langsam wurde klar – das Einhorn bleibt ein Fabelwesen. Was in Quedlinburg gefunden wurde, waren die Stoßzähne eines Mammut. Und der Schädel gehörte wohl zu einem Wollhaarnashorn.

Aber Guericke und Leibniz schrieben Geschichte und erbrachten mit ihren Rekonstruktionen paläontologische Pionierleistungen.


gezeichnet von Lisa Berg

 
Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz, Bd. 2
Bernd Sternal (Autor), Lisa Berg (Autor + Zeichnungen)
Sagen, Mythen und Legenden - Band 2Mythen, Sagen und Legenden prägen den Harz wie kaum etwas anderes, wir begegnen ihnen auf Schritt und Tritt. Sie berichten von geschichtlichen Ereignissen oder einfach nur vom Leben der Menschen. Sie entstanden zu Zeiten, wo Schreiben und Lesen Adel und Kirche vorbehalten waren. Darum wurden sie mündlich überliefert, von Generation zu Generation.

Wir haben sie gesammelt, ihnen ein modernes Kleid geschneidert und sie farbig illustriert. Um sie zu erhalten und weiter zu überliefern, denn leider sind Erzählstunden nicht mehr all zu modern. Vielleicht gefallen ihnen ja unsere Harzer „Geschichten“ aus alter Zeit und sie erzählen sie ihren Kindern und Enkeln weiter?

Gebundene Ausgabe: 29,90 €
144 Seiten mit 42 farbigen Illustrationen

Taschenbuch: 14,99 €
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