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Grafik von Heike HeindorfDer Stauferkönig Philipp von Schwaben hatte eine bildschöne Tochter namens Beatrix. Als sie Alter von 10 Jahren war, wurde ihr Vater im Jahre 1208, nach einer zehnjährigen Fehde mit Otto IV., ermordet. Als Kind war die Prinzessin an der Hand des Bischofs von Speyer vor der glänzenden Frankfurter Reichsversammlung erschienen. 

Unter Tränen hatte sie wehklagend zur Rache gegen den Mörder ihres Vaters Philipp aufgerufen. Dann aber hatte sie sich als Friedensstifterin bewegen lassen, die Zwietracht zwischen Staufern und Welfen beizulegen und sich mit dem Widersacher ihres Vaters, Otto IV. zu verloben.

1212 wurde Prinzessin Beatrix 14 Jahre alt und durfte mit Kaiser Otto IV. vermählt werden. Die prunkvolle Hochzeit sollte mit viel Pracht in Nordhausen gefeiert werden. Als die Braut aber in Nordhausen einzog, widerfuhr ihr ein böses Vorzeichen, indem vor ihren Augen ein Sperber vier silberweiße Tauben erjagte.

Trotzdem wurde in Nordhausen die jugendliche Braut dem Gatten Otto feierlich angetraut. Über das vergossene Blut und die tödliche Feindschaft hinweg, hatten sich Kaiser und Kaiserin schätzen und lieben gelernt. Die Hochzeitsfeier fand kein Ende und war so prunkvoll wie keine zuvor. Doch am 21. Tag nach der Hochzeit hauchte die junge schöne Herrin des Morgens beim Erwachen, in den Armen ihres Gatten, ihr zartes Leben aus.

Auf ihren Sarg ließ der untröstliche Kaiser schreiben:

„Die schönste Herrin Asch muß sin, zuvor blüht sie als Röselin.“

Grafik von Heike HeindorfDas Volk jedoch, und viele den Staufern freundlich gesinnte Herren, sahen den unerwarteten Tod der jungen Kaiserin als göttliche Strafe für den Herrscher an und mieden von da an seine Nähe. Die Bayern und die Schwaben verließen furchtsam und in Heimlichkeit sein Heer.

Unendlich traurig, von Erfolg und Lebensglück verlassen begann sich der Vereinsamte auf seine Harzburg zurück zu ziehen, wo er wenige Jahre darauf seiner geliebten, jungen und schönen Gattin in den Tod folgte. Beide wurden im Braunschweiger Dom Sankt Blasii zur Ruhe gebettet.


Grafiken von Heike Heindorf

 
Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz, Bd. 5
Bernd Sternal (Autor), verschiedene Illustratoren

Dieser Band ist in Vorbereitung!

 
 
 
   

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