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Es gab eine Zeit, da nahm in unseren Landen das Raubrittertum überhand. Das war im 14.Jahrhundert und die Landesherren beschlossen im Jahr 1385 einen Landfrieden. 

Grafik von Lisa BergDieser geschlossene Bund sollte räuberischen Adligen Einhalt gebieten. Ausnahmslos alle Grafen und Adlige Herren schlossen sich diesem Bund an, einige aber hielten nicht Wort! Zu denen gehörte auch Graf Dietrich von Wernigerode, der sich schon zuvor durch Raubrittertum einen zweifelhaften Namen gemacht hatte.

Obwohl er sein Wort gegeben hatte, überfiel er in Abwesenheit des Grafen Busso von Blankenburg dessen Anwesen. Heimlich, bei Nacht und Nebel, kam er mit seinen Spießgesellen und plünderte die Blankenburg aus.

Was blieb dem Landfriedensbund da weiter übrig, als den Raubgrafen Dietrich von Wernigerode zu bestrafen. Der Gerichtstag sollte in Goslar sein, aber Dietrich erschien nicht. Da wurde ein Feldgericht bei der Heimburg, für den Mariä Magdalenentag (22. Juni) im Jahre 1386, anberaumt, zu dem Graf Dietrich vorgeladen wurde.

Der glaubte sich schon rausreden zu können und mit einer kleinen Geld- oder Landbuße davon zu kommen und folgte der Vorladung. Bei der Befragung gab er den Raub auch unumwunden zu. Das Gericht ließ aber keine Milde walten und verurteilte Dietrich zum Tode durch Enthauptung.

Einer seiner Spießgesellen, Hans von Bleicherode, wurde gleichsam verurteilt, seinem Herrn an Ort und Stelle mit dem Schwert zu erschlagen. Dietrich war von diesem Urteil so überrascht, dass er keine Gegenwehr zeigte.

Sein Leichnam wurde, zum Zeichen eines ehrlosen Todes, an eine alte Eiche gehängt. Der Baum, an dem Graf Dietrich gehängt wurde, soll noch Jahrhunderte gestanden haben. Den Leichnam aber haben seine Getreuen später abgeschnitten und an geheimer Stelle begraben. Der Richtort wurde „Hangeleiche“ genannt und ist den Einheimischen noch heute bekannt.


gezeichnet von Lisa Berg

 
Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz, Bd. 4
Bernd Sternal (Autor), Lisa Berg (Autor + Zeichnungen)
Sagen, Mythen und Legenden - Band 4Unser vierter Band schließt nahtlos an die Sagen, Mythen und Legenden der drei vorherigen Bände an. Es ist schon erstaunlich, wie viele dieser literarischen Relikte die Zeit überdauert haben. Das zeugt davon, wie wichtig es den Menschen in alter Zeit war, diese „Geschichten“ für ihre Nachwelt zu erhalten. Heute, in unserem Informationszeitalter, ist es eher unüblich noch Geschichten zu erzählen oder vorzulesen. Daher sind viele der alten Überlieferungen auch weitgehend in Vergessenheit geraten. In diesem und den noch folgenden Bänden werden wir sie wieder zum Leben erwecken – natürlich wie gewohnt, mit wunderschönen Zeichnungen von Lisa Berg. Übrigens, zahlreiche dieser Harzer Sagen, Mythen und Legenden waren auch Inspiration für einige bekannte Volksmärchenautoren wie die Brüder Grimm, Ludwig Bechstein, Ernst Moritz Arndt und Hans Christian Andersen.
Gebundene Ausgabe: 29,99 €
144 Seiten mit 56 farbigen Illustrationen

Taschenbuch: 14,99 €
144 Seiten mit 56 schwarz-weiß Illustrationen

 
 
   

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