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So manche Harzgrafen waren rechte Heißsporne. So einer war auch der letzte Graf von der Winzenburg, Grafik von Lisa Bergdessen Grafschaft südöstlich von Alfeld gelegen hat. Der Graf hatte ein lüsternes Auge auf die wunderschöne Frau eines seiner Ritter geworfen und verfolgte sie mit seiner Leidenschaft. Sie aber schenkte dem Grafen kein Gehör. Da sie ihm nicht im Guten willig sein wollte, wartete er auf eine günstige Gelegenheit.

Eines Tages ritt der Ritter aus und der Graf nutzte die Gunst der Stunde und nahm sich die Schöne mit Gewalt. Als ihr Gemahl zurückgekehrt war, eröffnete sie ihm, was ihr widerfahren und angetan worden war. Der edle Ritter war der Meinung, dass diese Schandtat nur mit dem Blut des Täters abgewaschen werden konnte. Und da er sich auf der Burg frei bewegen konnte, ging er entschlossenen Schrittes in die Gemächer des Grafen.

Graf und Gräfin ruhten noch, als der Edelmann eintrat und dem Grafen mit scharfen Worten seine Schandtat vorhielt. Als der Ritter merkte, dass der Graf zur Gegenwehr ansetzen wollte, zog er sein Schwert und streckte ihn nieder.

Die Gräfin war über diese grausame Tat sehr erzürnt und da sie vom Grafen ein Kind unter dem Herzen trug, sprach sie drohend: „Der, den ich unter dem Gürtel trage, soll die Tat an dir und den Deinen rächen, dass die ganze Nachwelt ein Beispiel daran nehmen wird!“. Als der Edelmann ihre Worte vernommen hatte, zückte er erneut sein Schwert und erstach auch die Gräfin. Dann nahm er seine Frau und ritt mit ihr außer Landes.

In der Winzenburg wohnte aber damals noch ein Geist, Hödecke mit Namen, der alles beobachtet hatte. Hödecke suchte in den Morgenstunden nach der Tat den Bischof Bernhard von Hildesheim auf, trat vor dessen Bett, weckte ihn und sprach: „Steh auf, Glatzkopf, die Grafschaft Winzenburg steht ledig und verlassen, du kannst sie mit leichter Mühe kriegen!“.

Da stand der Bischof auf und rief sein Kriegsvolk eilig zusammen. Dann zog er aus, besetzte die Grafschaft und verleibte sie auf ewig dem Stift Hildesheim ein.


gezeichnet von Lisa Berg

 
Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz, Bd. 1
Bernd Sternal (Autor), Lisa Berg (Autor + Zeichnungen)
Sagen, Mythen und Legenden - Band 1Mythen, Sagen und Legenden prägen den Harz wie kaum etwas anderes, wir begegnen ihnen auf Schritt und Tritt. Sie berichten von geschichtlichen Ereignissen oder einfach nur vom Leben der Menschen. Sie entstanden zu Zeiten, wo Schreiben und Lesen Adel und Kirche vorbehalten waren. Darum wurden sie mündlich überliefert, von Generation zu Generation.

Wir haben sie gesammelt, ihnen ein modernes Kleid geschneidert und sie farbig illustriert. Um sie zu erhalten und weiter zu überliefern, denn leider sind Erzählstunden nicht mehr all zu modern. Vielleicht gefallen ihnen ja unsere Harzer „Geschichten“ aus alter Zeit und sie erzählen sie ihren Kindern und Enkeln weiter?

Gebundene Ausgabe: 29,90 €
148 Seiten mit 59 farbigen Illustrationen

Taschenbuch: 14,99 €
148 Seiten mit 59 schwarz-weiß Illustrationen

 
 
   

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