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Vor langer Zeit haben zwei Männer aus den Tiefen des Weingartenlochs ein großes Vermögen heraufgeholt. Aber jedes Mal, wenn sie aus der geheimen unterirdischen Welt zurückkehrten, mussten sie einen dritten, den sie mitgenommen hatten, opfern. Der arme Wicht wurde dann von einem riesigen Hund zerrissen, erzählte man. Elfmal waren die Beiden unten im Weingartenloch und elfmal kostete es einem Opfer das Leben. Kein Wunder also, dass sich keiner mehr fand, der die beiden Männer begleiten wollte.

Dann aber fand sich doch noch ein Mann aus Osterhagen mit Namen Schlosser. Der hatte eine junge Frau, die sehr besorgt um ihren Mann war. Jeder, den die beiden mit ins Weingartenloch nahmen, musste sich vorher gründlich waschen und ein frisches reines Hemd anziehen. Da hatte die junge Frau ihrem Mann, ohne dass er das wusste, Dill, Dust und Allermannsherrnkraut ins Hemd eingenäht.

Dann sind die drei ins Weingartenloch gestiegen. Als sie ans Ende der großen Grotte mit dem großen Wasser angekommen waren, führte darüber eine steinerne Brücke. Dahinter war eine große eiserne Tür, die öffneten sie und gelangten in eine andere Höhle. Darin lag ein großer schwarzer Hund. Das ist der Teufel gewesen, von dem auch erzählte wurde, dass er leibhaftig hinter der Brücke sitzt.

Der Teufel in Hundegestalt hat sie dann zu den Gold- und Silbererzen geführt und ihnen bedeutet, dass sie davon so viel einpacken können wie sie möchten. Als die Säcke alle voll gepackt waren, wollten die beiden wieder den mitgebrachten Mann als Opfer zurücklassen. Aber dem großen schwarzen Hund, der ja der Teufel war, stieg der für ihn penetrante Kräuterduft aus dem Hemd des vermeintlichen Opfers in die Nase und er wollte dieses Opfer nicht annehmen.

Da wies der Teufel die beiden an unter sich auszulosen, wer denn das Opfer sein sollte. Und dreimal traf den Selben das Los. Den ergriff sich blitzschnell der riesige Hund und riss ihn in Stücke, wobei die ganze Höhle bebte und erzitterte. Die beiden anderen aber machten sich eilig mit ihren Schätzen davon. Sie kamen aber nicht durch die eiserne Tür, weil der, der den Türspruch wusste und die Tür öffnete, das getötete Opfer war. So kamen alle drei nie wieder ans Tageslicht und die riesigen Schätze werden wohl noch heute von dem Teufel in Hundegestalt im Weingartenloch bewacht.


 

 
Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz, Bd. 5
Bernd Sternal (Autor), verschiedene Illustratoren

Dieser Band ist in Vorbereitung!

 
 
 
   

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