Die Sage berichtet, dass Hasselfelde und Benneckenstein einst reiche Bergstädte gewesen seien.

Nicht weit von Hasselfelde lag das Gertrauden Nonnenkloster. Eine Räuberbande, die sich aus Hasselfelder Bürgern zusammensetzte, zerstörte das Kloster und schändete die Ordensfrauen.

Bettelnd zogen die Nonnen durch die Harzorte, um sich mit dem Notwendigsten zu versorgen und das Kloster wieder aufzubauen. Überall kam man ihnen mitleidig entgegen. Nur die durch ihren Reichtum übermütigen Hasselfelder und Benneckensteiner lachten sie aus und schlugen ihnen die Türen vor der Nase zu.

In ganz Hasselfelde fanden sie nur in einem Haus Unterstützung. In Benneckenstein waren es zwei Familien, die ihnen in ihrer Not halfen. Die Nonnen segneten die Mildtätigen, über die anderen sprachen sie einen Fluch aus. Die Wünsche der Klosterfrauen gingen in Erfüllung.

Hasselfelde und Benneckenstein wurden von schrecklichen Feuern eingeäschert und nur die gesegneten Häuser blieben verschont.

gezeichnet von Lisa Berg