Sagen Startseite

SUCHMASCHINE

Landschaftssagen
 
Der Kuhstall beim Hamburger Wappen
Die Schäfereiche am Münchenberg bei Suderode
Flehmüllers Eiche
Die Bremerhöhe bei Clausthal
Die Daneilshöhle im Huy
Der Güldene Mann
Der Ilsestein
Der Sargberg
Die Zwerge vom Bodetal
Die Einhornhöhle
Der Eremit und die Steinkirche
Der Freudenstein am Schloss Herzberg
Die Sage vom Gänseschnabel und dem Mönch
Die Gespenster von
der Lohmühle Ellrich
Die Goldquelle im Limbachtal
Der Hallerspring bei Aderstedt
Hans der Kühne
Der Heilige Teich bei Gernrode
Die Heimkehle und ihre Zwerge
Der Herzberger Teich
Der Hexenbrunnen
Die Hinkelsteine von Benzingerode
Die Johannisquelle bei Quedlinburg
Der Jües und der Ochsenpfuhl bei Herzberg
Der Kinderbrunnen zu Goslar
Das Königreich im Wippertal
Der Mädchenrathausplatz
Der Einsiedler in der Kelle
Der Mönch im Bodetal
Die Rabenklippen
Die Sage vom Regenstein
Die Sage von der Rehbergklippe
Die Sage vom Reißaus
Die Rhumequelle
Die Sage vom Ritter Ramm
Der Schatz in den Siebenspringen
Die Schatzsucher des Weingartenlochs
Die Scherstor-Klippen
Der Seebrunnen bei
Groß Quenstedt
Die Solequelle im Düsteren Tal
Der Tanzteich bei Niedersachswerfen
Der Taterborn
Das Teufelsbad
Das Teufelsbuch vom Kohnstein
Die Teufelsmauer
Die Teufelsmühle
Über das Weingartenloch
Der verfluchte Förster vom Ramberg
Das Weingartenloch bei Sachsa
Der Wilddieb vom Roten Schuss
Die Wolfsklippen
 

Harzer Ortssagen
Geschichtssagen
Bergmannssagen
Volksglaube
Neu! Venediger-Sagen
 

Harz - Urlaub
Flora und Fauna
Ausflugsziele
Highlights
Kultur
 

Impressum
Datenschutz
 

Die Schäfereiche am Münchenberg bei Suderode

Die Lämmerdrift am Münchenberg bei Suderode war ein vorzüglicher Weideplatz. Vor langer Zeit weidete ein Schäfer jeden Tag dort die ihm anvertraute Herde. Es war eine schwere Arbeit. Schon früh am Morgen begann der Schäfer, die Herde einzusammeln und erst am Abend war er wieder zu Hause. Der Weg war soweit, weil die moorige Aue ihm den direkten Weg versperrte.

Eines Tages saß er unter einer alten Eiche, als sich ein kleines Männlein näherte. Der Fremde setzte sich neben den Schäfer und man kam ins Gespräch. Der Schäfer schilderte seinen Verdruss, jeden Tag den weiten Weg zurückzulegen und die Schafe fast hungrig wieder abliefern zu müssen.

Das Männlein hörte zu und sagte: "Da kann ich Dir sicherlich helfen. Ich baue einen Damm durch das Moor." Der Schäfer war zuerst begeistert von diesem Angebot. "Aber einen solchen Damm bekommt in seinem Leben kein Mann gebaut", sagte er dann.

"Ein Mann nicht, ich aber schon", erwiderte das Männlein und warf seinen Umhang ab. Blitz und Donner grollten und der Teufel stand vor dem Schäfer. Der war sehr erschrocken, dann sagte er jedoch: "Was willst du für den Dammbau haben, Teufel?"

"Natürlich deine Seele", antwortete der Teufel. "Gut", sagte der Schäfer, "meine Seele bekommst du erst, wenn von dieser Eiche auch das letzte Blatt abgefallen ist." Der Teufel schlug ein, denn er meinte, dass im Herbst seine Zeit kommen würde.

Sofort machte er sich ans Werk und bereits am nächsten Morgen war der Damm fertig. Nun wartete der Teufel auf den Spätherbst. Der kam, jedoch die Eiche schien sich zu widersetzen. Ihre Blätter verloren zwar die grüne Farbe, aber sie fielen nicht herab.

Es kam der Frühling und die Eiche trieb wieder neue Blätter und erst danach fielen die alten ab. Da gab der Teufel auf und wütend schleuderte er einen gewaltigen Blitz gegen den Schäfer, der unter seiner geliebten Eiche stand.

Der Schäfer konnte dem Blitz ausweichen und dieser schlug krachend in die Eiche ein. Dann begann es zu regnen und das Feuer erlosch. Die Eiche hatte zwar gelitten, jedoch überlebte sie den Angriff des Teufels und trägt noch heute Blätter. Wegen dieser Ereignisse trug die Eiche fortan den Namen "Schäfereiche".


 

 
Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz, Bd. 5
Bernd Sternal (Autor), verschiedene Illustratoren

Dieser Band ist in Vorbereitung!

 
 
 
   

Copyright by Sternal Media